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Georgij Shukow (1896 - 1974) - der Marschall der Roten Armee und russisch-sowjetische Feldherr im 2.Weltkrieg. 1. Konzentration auf das Endergebnis. Für einen ESTp zählt nur das Resultat seines Handelns. Alles, was zur Erreichung dieses "Endergebnisses" nötig sein kann, hält er für seine ureigenste Angelegenheit. Der "Stratege" ist ein willenstarker, zielstrebiger Mensch, der alles von der Wirkung her betrachtet, etwa nach dem Interpretationsmotto: "Wenn Sterne nachts leuchten, so heißt das, dass jemand das braucht." Ein "Shukow" ist betont unauffällig, denn er macht sich um den Eindruck, den er bei anderen hinterlässt, keine Sorgen. So wird etwa von S.P. Koroljow, dem führenden russischen Konstrukteur von Trägerraketen und Raumflugkörpern, sein häufiges schlichtes "Eingeständnis" berichtet: "Das habe ich nicht verstanden, wiederholen Sie!" Ein derartiges "Ich habe es nicht verstanden" kann sich schließlich nicht jeder angesehene Wissenschaftler erlauben. Alles, was ein ESTp ausführt, macht er begeistert, hingerissen und mit der festen Absicht, die Sache erfolgreich abzuschließen. Ein "Stratege" hat den Charakter eines rastlosen und unermüdlichen Kämpfers, der um jeden Preis über alle Gegner die Oberhand gewinnen will. "Man soll den Schwierigkeiten nicht ausweichen! Man muss sie überwinden können" lautet sein Motto. 2. Ein entschlossener und harter Charakter. Der Ausdruck "streng, aber gerecht" klingt gegenüber solchen Menschen schon abgedroschen. Der Marschall G.Shukow war streng, sogar sehr streng. Aber nur er konnte Stalin sagen: "Wenn Sie meinen, dass der Generalstabschef nur Quatsch reden kann, dann hat er hier nichts zu tun. Ich bitte mich von den Pflichten des Generalstabschefs zu entbinden und mich an die Front zu schicken." Der "Stratege" hat keine Zweifel daran, dass gerade er dazu berechtigt ist, ein Vorgesetzter über andere Menschen zu sein. Bei aller seiner Vorliebe zur Kollektivität behält sich ein "Shukow" selbst das Recht auf das letzte Wort vor. Diese autoritäre Haltung wird gewöhnlich durch seine große Leidenschaft für seine Arbeit und durch seine Fähigkeit ausgeglichen, auch andere Menschen begeistern zu können. 3. Ein guter Taktiker. Ein "Stratege" begreift sofort eine sich herausbildende Situation und das Kräfteverhältnis. Er trifft dadurch schnell Entscheidungen und handelt ohne Verzögerung. Diese Eigenschaft befähig ihn auch zum politischen Lavieren, aber er lässt dabei nie seine eigene Linie aus dem Auge. Ein ESTp besitzt eine starke Logik, aber sie ist zielgerichtet, also "parteiisch", denn sie dient keiner philosophischen Spekulation, sondern ausschließlich der kreativen Suche des kürzesten Weges zur Lösung eines offenen Problems. Es fällt einem "Strategen" daher viel leichter, die Logik als das Ziel aufzugeben. 4. Leidenschaftslosigkeit. Ein "Shukow" ist kaum für Angst, Hass und andere negative Emotionen anfällig. Er wundert sich nicht und ist auch nicht neidisch. Je gefährlicher eine Situation ist, desto gesammelter und entschiedener tritt er auf. 5. Angst vor Gefühlen. In einem Gespräch über Emotionen fühlt sich ein "Stratege" nicht wohl; denn das ist einfach nicht sein Element. Und wenn er zufällig darüber ein Wort verliert, so empfindet es das so, als ob er sich selbst verraten hätte. Ein "Shukow" hat vor der Liebe ebenso Angst wie vor einem unverdienten Luxus, denn er wird schließlich durch alle Gefühle nur verängstigt. Da er andere Menschen nur als sich selbst ähnlich wahrnimmt, zweifelt er nicht daran, dass er auch gebraucht wird, aber er ist sich selten sicher, dass er von jemand auch geliebt wird. Daher benötigt er die emotionale Unterstützung durch seinen Partner und orientiert sich an dessen Gefühlswelt. In seinen Handlungen will er sich allerdings nicht seinem Partner anpassen, sondern ihm diktieren. Ihr Dual/Ergänzungstyp (der beste Partner in Ehe, Freundschaft, Arbeit): Jessenin (der Lyriker) (der intuitiv-ethische Introvertierte). Wenn diese Charakteristik Ihnen nicht passt, so schlagen wir Ihnen vor, Ihre Beschreibung unter den "Nachbartypen" zu suchen:
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